Obdachloses Klavier / The Homeless Piano
eine musikalische Theaterperformance von und mit Katie Fagotti. oder: Lebensschwierigkeiten von Künstler und andere Leute, die sich noch nicht "gut" verkaufen haben! "Obdachloses Klavier" ist eine humorvolle Theaterperformance, die aus der Überlegung über den Platz der Kunst und der Künstler in unserer Gesellschaft entstanden ist.
"Obdachloses Klavier" wird im "Festival Internacional de Inverno" in Maputo, Mozambik aufgeführt
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Katie Fagotti, FITI 2017 Foto: Luciano Mauia |
Obdachloses Klavier gewinnt den Sonderpreis "Teatro Helios" bei dem nationalen Wettbewerb "La riviera dei monologhi" in Bordighera, Italien
Vorstellungstext
Nach dem Motto "Schön, dass Sie Klavier spielen, aber was machen Sie beruflich?" stellt die humorvolle Theaterperformance "Obdachloses Klavier" die Schwierigkeiten von Künstlern und anderen Leute dar, die sich "noch nicht gut verkauft haben".Das Budget für Kunst ist immer kleiner, ebenso kleiner wird das Publikum. Wenige Personen interessieren sich für Kunst und noch Weniger können sich leisten, Kunst zu konsumieren. Theater und Konzertsäle werden geschlossen. Unterhaltung und Kultur werden meistens von Bildschirmen übermittelt.
Das Klavier findet keinen Platz mehr in der Gesellschaft. Da steht die Künstlerin, die Pianistin. Was macht sie da? Natürlich gibt sie das nicht zu. Daher möchte sie anhand wissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse dem geneigten Zuschauer davon überzeugen, dass "Musiklernen, Musikhören und Musikverstehen lebensnotwendig ist. Quasi existenziell. Sie, die Pianistin, muss von ihrer Arbeit leben. Dazu benutzt sie Mittel, aus der Werbung, wohl bekannte laute Ansagen, Sonderangebote, Erregung von Mitleid oder gar Erpressung. Aber - keiner scheint ihr Produkt, ihre Dienstleistung zu schätzen. Eine Klavierlehrerin, eine Pianistin, so etwas unnützes!"
Text der Iberoamerica e.V. Eröffnung des Festivals "Cinco Sentidos" 19.10.2013, Jenaer Rathaus
http://iberoamerica-jena.de/?tribe_events=inauguracion-cinco-sentidos
OBDACHLOSES KLAVIER / EL PIANO SIN TECHO. Obra de Katie Fagotti
- Am Abend des 29.10.2013 haben wir ein volles Haus im Rathaus bei der Eröffnung des 13. Kulturherbstfestival „Cinco Sentidos“ erlebt. Mit der Theaterperfomance „Obdachloses Klavier“ von und mit der Schauspielerin und Pianistin Katie Fagotti wurde die prekäre Lage von Künstler/innen in unserer Gesellschaft auf humorvolle Art dargestellt.
En la noche de ayer 29.10.2013 la Rathaus de Jena se llenó de humor utilizando el arte teatral como medio de protesta y denuncia que evidencia la precarización de la labor de un artista, en este caso el de una pianista que no encuentra que hacer con su muy costosos piano, con sus muchos años de estudio, con su futuro. Todo esto debido a que el arte en si no es material de consumo y muchas veces los artistas se ven obligados a hacer cualquier cosa para ganarse la vida, incluso llegar a vivir en la calle y de la calle. Lo frustrante que es haber estudiado tantos años, haber practicado tantas horas, para que al final la sociedad que consume cualquier cosa, no considere la música y el arte como elemento digno de ser pagado.
Y de qué entonces podemos vivir los artistas? La sociedad nos ha empujado o a regalar nuestro trabajo porque a nadie le gusta pagar por el arte, o simplemente tomar nuestra forma de vida como hobby, pero jamás como medio para ganar el pan que debemos comernos ni mucho menos para pagar el techo que va a cubrir nuestras cabezas y sobre todo proteger el Piano.
Esta obra fue un llamado a la reflexión de todas y todos los presentes. A todos nos gusta disfrutar del arte, de la cultura, pero son muy pocos los que están dispuestos a pagar de forma justa por este trabajo. A pesar de que el arte como la música, la pintura, la danza, son tan esenciales para el desarrollo de todos los seres humanos.
Algunos artistas terminan en la calle, quizás muriendo victima de los vicios y la violencia que allí se encuentra.....
http://iberoamerica-jena.de/?post_type=tribe_events&eventDisplay=day&eventDate=2013-10-28
Y de qué entonces podemos vivir los artistas? La sociedad nos ha empujado o a regalar nuestro trabajo porque a nadie le gusta pagar por el arte, o simplemente tomar nuestra forma de vida como hobby, pero jamás como medio para ganar el pan que debemos comernos ni mucho menos para pagar el techo que va a cubrir nuestras cabezas y sobre todo proteger el Piano.
Esta obra fue un llamado a la reflexión de todas y todos los presentes. A todos nos gusta disfrutar del arte, de la cultura, pero son muy pocos los que están dispuestos a pagar de forma justa por este trabajo. A pesar de que el arte como la música, la pintura, la danza, son tan esenciales para el desarrollo de todos los seres humanos.
Algunos artistas terminan en la calle, quizás muriendo victima de los vicios y la violencia que allí se encuentra.....
http://iberoamerica-jena.de/?post_type=tribe_events&eventDisplay=day&eventDate=2013-10-28
Katie Fagotti in Obdachloses Klavier
Foto: Carolina de Hollanda
Vorstellungstext
Es ist ein Flügel da, der an einem "Platz" steht. Die Performance hat die Musik als Hauptthema, aber kann auf alle Künste übertragen werden. Fragen aus der Erfahrung der Künstlerin in drei Ländern werden nicht beantwortet, aber sollen zum Nachdenken anregen, wie zum Beispiel: Welchen "Platz" haben Künstler und die Kunst in unserer Gesellschaft? Müssen Künstler ihr "Produkt" bewerben, um die Bevölkerung zu "überzeugen", dass Kunst unbedingt lebensnötig ist? Ist Kunst überhaupt lebensnötig, welche Kunst, und für wen? Wie weit ist der Künstler von seinem Publikum entfernt? Wie kann man den Gegensatz zwischen Glamour-Aura der Kunst und der meist vorhandenen ökonomischen Not der Künstler verstehen? Kunst wird ein kommerzielles Produkt, Menschen werden Produkte, muss das sein?
Plakatt: Obdachloses Klavier in Weimar
Text der Mitteldeutsche Zeitung
Brasilianerin begeistert mit ihrer Theaterperformance das Publikum.
Was ist uns die Kunst wert?BENNUNGEN/MZ/SRO - Ein kleines Pflänzchen durchbricht den Asphalt. Steht es für die Kunst, die sich in einer harten Welt durchsetzen muss?
Eine Theaterperformance, präsentiert von der Künstlerin Katie Fagotti (38), beschäftigte sich im Alten Rittergut in Bennungen mit der Kunst im Allgemeinen und einem "obdachlosen Klavier" im Besonderen.
Während die Besucher im Kaminzimmer des Rittergutes noch auf die beeindruckenden Fotos von Tobias Ritter schauen, bewegt sich plötzlich etwas am verhüllten Klavier. Die Künstlerin erwacht, wickelt sich geschickt in die Decke, die eben noch auf dem Flügel lag. Zur Geisha geworden, bedient Katie Fagotti einzelne Gäste im Publikum mit Tee. Kurz darauf schweben Luftballons durch den Raum. Die Melodien von zwei Spieluhren geben den Takt vor, mit dem sie immer wieder gestupst werden sollen.
So reihen sich unterhaltsame Übungen zur Musik aneinander, die vom Publikum gern mitgemacht werden. Nur das Lied am Klavier für 1,99 Euro will niemand lernen. Dabei ist es ein Sonderangebot. Aber ist Kunst ein Sonderangebot? Studiert man zehn Jahre Klavier, um diese Kunst dann billig zu verkaufen? In einem kurzen beeindruckenden Monolog in mehreren Sprachen, berichtet Katie Fagotti, welche Wirkung Musik hat.
Höhepunkt ist allerdings der Dialog am Flügel, bei dem die gebürtige Brasilianerin ihre Erfahrungen als Musikerin in Deutschland, Brasilien und Italien widerspiegelt. Die dabei angespielte Beethoven Sonate 21 Opus 53 variiert sie mit Samba-Rhythmen. Es sieht "spielend leicht aus", wie es der Klavierlehrer immer verlangt hat und macht dem Publikum Hoffnung auf mehr.
Aber: Wo kann man das Klavier unterstellen? Wo kann man üben, ohne dass der Vermieter die Wohnung kündigt? Die humorvolle, tiefsinnige Art, mit der das ernste Thema der (Überlebens)Kunst als Musikerin präsentiert wurde, war am Ende ihren Applaus wert. Katie Fagotti will nun nach der Premiere in Bennungen mit ihrer Theaterperformance auf Tour gehen.
Katie Fagotti unterhält das Publikum im Alten Rittersaal mit Pantomime.FOTO: STEFFI ROHLAND
Was ist uns die Kunst wert?
http://www.mz-web.de/archiv/Was-ist-uns-die-Kunst-wert-/HC-11-28-2012-7072569.71-46178325SA.htm
Plakatt und Bilder: Obdachloses Klavier in Bennungen
" Die Wohnung ist ja nicht für mich, die Wohnung ist ja für mein Klavier!"
Katie Fagotti in "Obdachloses Klavier"
|
"Ihr Lebenslauf ist hervorragend, aber als Pianist unseres Chores brauchten wie eigentlich einen männlichen Musiker"
Katie Fagotti in "Obdachloses Klavier"
|
Abonnieren
Posts (Atom)